Yachten - Porzellan
Porzellan auf den Yachten Kaiser Wilhelm II. – Eleganz auf hoher See
Das eigens hergestellte Porzellan für die kaiserlichen Yachten, insbesondere die S.M.Y. Hohenzollern und die Segelyacht Iduna, wurde von der Königlichen Porzellan-Manufaktur Berlin (KPM) gefertigt und spiegelte den repräsentativen Anspruch Kaiser Wilhelm II. wider. Die Teller, Tassen und Kannen trugen das Monogramm des Kaisers, die Devise des Hosenbandordens („Honi soit qui mal y pense“) sowie die Kaiserliche Standarte.
Die Gestaltung war bewusst schlicht und modern gehalten – ein Kontrast zum prunkvollen Schlossgeschirr – und orientierte sich an englischen Vorbildern. Die Porzellanstücke wurden mehrfach nachbestellt und ergänzt, etwa in den Jahren 1893, 1897, 1899 und 1905, und blieben bis zur Außerdienststellung der Yachten im Ersten Weltkrieg in Gebrauch.